INTERNATIONALE KUNST IM SCHLOSS RUHPOLDING

  

  
  

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RENE LYNCH :: DREAMING :: Ecstasy

RENE LYNCH :: DREAMING :: Reflection

RENE LYNCH :: DREAMING :: Nest

RENE LYNCH :: DREAMING :: Throne

RENE LYNCH :: DREAMING :: Day Dream

RENE LYNCH :: DREAMING :: Mohn

RENE LYNCH :: WATERCOLORS :: THE ONE

RENE LYNCH :: WATERCOLORS :: STRAWBERRY THIEF

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(Nachfolgend eine Auswahl aus der Gaze-Serie, die im Moment noch verfügbar sind, durch Anklicken der Bilder
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RENE LYNCH :: GAZE :: SHARP

RENE LYNCH :: GAZE :: SUNBURNED

RENE LYNCH :: GAZE :: DARE

RENE LYNCH :: GAZE :: MOMENT

RENE LYNCH :: GAZE :: LIQUID

RENE LYNCH :: GAZE :: SOFT

RENE LYNCH :: GAZE :: BROWN EYES

   RENE LYNCH :: GAZE :: SIDELONG

RENE LYNCH :: GAZE :: TEENSELF

RENE LYNCH :: GAZE :: GOLDEN

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Rene Lynch

dreaming

Ausstellungseröffnung. Donnerstag, 16. Oktober 19 Uhr

Ausstellung bis 20. November 2008

Rene Lynch „Dreaming“

Wer von der anderen Seite des Atlantiks auf Europa schaut, für den verwandeln sich der alte Kontinent und seine Hervorbringungen oft in ein verwinkeltes, vollgestelltes Magazin. Aber wem in dieser Un-übersichtlichkeit ein glückliches Händchen zu eigen ist, dem gelingen Entdeckungen: Halbvergessene Motive und Mythen drängen aus dem Mezzanin dieses Magazins zur Sichtbarkeit, marginalisierte Themen tauchen unversehens im Vordergrund eines Traumbewusstseins auf. Nachdem Rene Lynch, die im New Yorker Stadtteil Brooklyn lebt und arbeitet, das Phänomen weiblicher Pubertät sowie die sinistre Faszination des Waldes und seiner Geschöpfe in ihrer Malerei ausgelotet hat, geraten ihr in den neuen Werken stärker als bisher die kunstgeschichtlichen Überlieferungen, die Motivgeschichten und das, was die Sujets über sich selbst preisgeben, in den Blick. „Dreaming“ (Träumerei) nennt sie ihre neue Werkserie. Gleich geblieben ist der lasurhafte Farbauftrag und die manchmal ätherisch an-mutende Farbigkeit ihrer Gemälde. Expliziter als bisher sind die Anklänge an die großen Vorgänger-gestalten aus der Tradition dargelegt: die Motive der englischen Präraffaeliten, der Flirt mit der Orna-mentik des internationalen Jugendstils, die Traumverlorenheit von Balthus’ Bildererfindungen. Rene Lynch verhält sich dabei als risikobereite Grenzgängerin. Mancher wird sie in die Nähe einer Haltung des „camp“ stellen wollen. Doch in der Malerei lässt sich nur dann etwas gewinnen, wenn beide – in unserem Fall die Künstlerin und die Betrachtenden - zum vollen Wagnis bereit sind.

Rüdiger Heise

Rene Lynchs neue Bilder aus der Serie “Dreaming” bilden eine Gruppe mysteriöser Szenen, in denen junge Mädchen auf Neugier erweckende Weise mit der Landschaft interagieren, in der sie sich befinden. Ähnlich den Dryadischen Baumgeistern der griechischen Mythologie scheinen die Mädchen auf diesen mittelgroßen bis großen Ölbildern eins mit der Natur und den Tieren; sie räkeln sich in den Baumwipfeln oder träumen träge auf Wiesen oder in Teichen vor sich hin. Als Betrachter ist es uns überlassen, die Bedeutungen dieser Bilder durch unsere eigenen Erinnerungen zu entschlüsseln.

Lynchs Figuren sind in einem glatten, glasierten Realismus gehalten und stehen malerischen Landschaften gegenüber, die sich als theatralische Bühnenbilder für von der Künstlerin erdachte Darstellungen heidnischer Mysterien lesen lassen. Die verdoppelte malerische Herangehensweise führt den Betrachter eher zu einer träumerischen Interpretation des Dargestellten hin, als zu einer realistischen Sicht einer Figur in einer Landschaft. So idyllisch diese Bilder auch scheinen mögen, so schleichen sich doch auch Anzeichen einer zunehmenden Boshaftigkeit an ihren Rändern ein, die den Betrachter in einen verstörenden Dialog mit dieser psychologisch aufgeladenen Lebensphase verwickeln. Krähen, Eulen, Schwäne und Katzen bewohnen die Äste und deuten bedrohliche Wendungen voraus.

Lynch hat sich den entscheidenden Moment der Pubertät als Thema gewählt, diesen reichhaltigen, existentiellen Zeitpunkt im Leben, und wir werden lebhaft an die komplexen Verstrickungen von Motivationen und Gefühlen erinnert, die diese Zeit mit sich bringt. Es ist ein Moment, in dem sich Unschuld und Erfahrung die Waage halten; ein Moment im Leben, der von Schönheit und Grausam-keit, von Überfluss und Anspannung gleichermaßen eingerahmt ist.

Rene Lynch hat gesagt: „Ich interessiere mich für die Ausprägungen der Begierde und der Begehrlichkeit, die dieser Zeit des Erwachsenwerdens zu eigen sind, diesem kraftvollen und verletzlichen Zeitpunkt im Leben voller sexueller und intellektueller Sehnsüchte, an dem ein Kind beginnt, auszu-brechen und – wie Alice im Wunderland – begehrt zu sehen, was sich hinter dem Spiegel verbirgt.

RENE LYNCH - Vita

Geboren in Decatur IL, lebt und arbeitet in Brooklyn, NY

Ausgewählte Einzelausstellungen:

2008

  • Gaze Series Galerie Kunstlade Museum, Zittau, Deutschland (in Zusammenarbeit mit Galerie Kaysser, München
  • Rene Lynch, Secrets, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco, CA (Katalog)
  • Rene Lynch, Dreaming, Galerie Kaysser, München, Deutschland

2007

  • The Secret Life of the Forest, HPGRP Gallery, NYC, NY
  • Wonderland and the Gaze Series , Jenkins Johnson Gallery, NY, NY
  • Gaze Series Galerie Kaysser, München, Deutschland (Katalog)
  • Gaze Series with Galerie Kaysser, @ Tease, Köln, Deutschland (Katalog)
  • Rene Lynch, HPGRP Shinjuku Gallery, Tokyo, Japan (Katalog)

Ausgewählte Gruppenausstellungen:

2008

  • Exchange, Kunst und Gewerbeverein Regensburg, Deutschland
  • Ces Estranges Enfants, The Shore Institute of the Contemporary Arts (SICA)_Long Branch, NJ
  • Celebrate Summer, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco & NYC
  • The Figure Today Jenkins Johnson Gallery, San Francisco & NYC
  • Galerie Kaysser, @ Tease, Köln, Deutschland (Katalog)
  • Winter Selection, Jenkins Johnson Gallery, NYC
  • Kuf/Mold part 2, Jan Kolle Gallery, Ghent, Belgium
  • Red Dot New York with Jenkins Johnson Gallery, NYC
  • Figurative, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco
  • Kentler Benefit, Kentler International Drawing Space, Brooklyn, NY
  • Groundswell Community Mural Project Benefit, Affirmation Arts Gallery Chelsea, NYC
  • Art Hamptons with Jenkins Johnson Gallery, Bridge Hampton, NY

2007

  • 4. Berliner Kunstsalon, with Galerie Kaysser, Berlin Deutschland (Katalog)
  • Inner Child: Good and Evil in the Garden of Memories, Hunterdon Museum of Art, Clinton, NJ, curated by Kristen Accola (Katalog)
  • 3 person: New Feminism, HPGRP Omotesando Gallery, Tokyo, Japan
  • Wet, DFN Gallery, NYC, NY
  • Anniversary Exhibit, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco, CA (Katalog)
  • 2 Person: Target First Saturday at The Brooklyn Museum, Elizabeth A. Sackler Center for Feminist Art,
  • Artist Talk & Presentation
  • 2 person Rene Lynch/Julian Jackson, Galerie Kaysser, München Deutschland
  • Representation 2007 NY and SF, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco, CA & NYC, NY (Ka-talog)
  • Kentler Benefit, Kentler International Drawing Space, Brooklyn, NY
  • Kuf/Mold, curated by Suzan Batu and Bill Doherty, Grand Bazaar Gallery in the Old Bede-sten, in conjuction with the Istanbul Biennial, Istanbul, Turkey
  • Valentine, AG Gallery, Williamsburg Brooklyn, NY
  • BAMart Benefit, Brooklyn Academy of Music, Brooklyn, NY
  • -scope Hamptons, with Jenkins Johnson Gallery, East Hampton, NY
  • Red Dot Miami with Jenkins Johnson Gallery, Miami, FL
  • Punchbowl, metaphor contemporary art, Brooklyn, NY
  • Lagerschau, Galerie Kaysser, München Deutschland
  • Holiday Greetings from Ten Artists, AG Gallery, Williamsburg Brooklyn, NY